Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Jahrelang verdrängte Natan Grossmann (Jahrgang 1927) seine Erinnerungen an die Zeit der Gefangenschaft im von den Deutschen eingerichteten Ghetto. Der Drang zu vergessen, war so groß, dass er es vermied, die Umstände des Todes seiner Eltern und das Schicksal seines Bruders zu ergründen, der 1942 im Ghetto verschwand. Nun aber beginnt in Łódź Grossmanns späte Suche nach Antworten und eine emotionale Konfrontation mit der Vergangenheit. Je mehr er über den Bruder in Erfahrung bringt, desto mehr Erinnerungen auch an die Eltern, sich selbst und das Leben und Sterben im Ghetto melden sich zurück, kommt es zu Entdeckungen und Begegnungen, die er vor wenigen Jahren
nie für möglich gehalten hätte.
Die Regisseurin Tanja Cummings ist anwesend